Qi Gong für ungewisse Zeiten - Schütteln
von Tanuka (Kommentare: 0)
Vorgestern bin ich gefragt worden, ob ich keine Qi Gong Übung kenne für diese Zeiten.
Gestern sind Jonas und ich also mit der Kamera in den Garten gegangen. Als Hintergrund hatte ich mir den wunderbaren Baum in unserem Garten ausgesucht. Er ist immer der erste im Garten, der zu blühen beginnt. Zart weiß, süß duftend, summend.
Was Du siehst, ist entstanden – einfach aus dem Wunsch heraus, meine Qi Gong Erfahrungen und mein Qi Gong Wissen wirken zu lassen und zu teilen.
Diese ungewissen Zeiten machen Angst und Angst paralysiert, wir erleben gerade wie kollektive Angst die Welt lahmlegt. Angst ansich ist nicht verkehrt, sie hat eine wichtige Überlebensfunktion; dort wo sie überhand nimmt und die Freude runterdrückt, wird sie bedrohlich.
Jeder von uns hat jeden Moment eine Wahl, aus der Angst auszusteigen. JA genau, aussteigen - indem Du in den Moment einsteigst. Wie das gehen kann, siehst Du im Video. Du weißt es eigentlich eh schon, das Video erinnert Dich nur und Du wirst entweder mitbewegen, oder etwas tun, was auch intensives Erleben ist – eben auf Deine Weise, mit Deinen Konzepten...
In diesem Video siehst Du eine Vorübung - Entspannen, Lauschen, Lächeln, um ganz im Jetzt mit den Sinnen anzukommen, und Du siehst den-Körper-spüren. Alle Gelenke – eins nach dem anderen - nimmst Du in den Fokus, um dann alle Anweisungen sein zu lassen und dem Körper einfach den Raum zu überlassen. Ich begreife meinen Körper als einen sehr komplexen Organismus, der eine eigene Intelligenz hat, wie er leben und überleben kann. Wenn ich dem Körper Raum gebe, holt er sich die Bewegungen, die er braucht. Ich mache nichts, ich lasse geschehen. Am einfachsten kommst Du dahin, wenn Du z.B. dem Arm einen bewussten Schubs gibst und dann den Arm das machen lässt, was von selbst geschieht. Am Anfang ist das vielleicht ein bisschen komisch, dann kannst Du das als sehr entspannend erleben. Probiers' aus das ziellose Schütteln.
Schüttlen. Kinder können das super, da reicht es zu sagen: "Ihr könnt Euch jetzt so bewegen, wie ihr wollt - rumzappeln."
Kleine Geschichte zum Schmunzeln: Ich hab mal Urlaubsgruppe angeleitet, die regelmässig Qi Gong machen musste, um Punkte zu sammeln für ein Bonusprogramm; es waren also Paare und die Männer mussten auch mit. Ich dachte, die Männer würden dieses freien Bewegen total blöd finden. Ich hatte mich geirrt. Einer sagt beim Feedback: „kein Problem für uns, wir sind Fussballer, wir kennen das, da heisst es „wilder Mann machen“...